Schon in den Jahren vor dem 1. Weltkrieg war das Fußballspiel in Neukirch keine unbekannte Sportart mehr. Damals wurden auf verschiedenen Höhenzügen provisorische Tore aufgestellt, um Fußball spielen zu können. Diese Kickerei hat sich vielfach zum Unmut der Eltern fortgesetzt bis in die Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Verschiedentlich wurden auch “wilde Spiele” gegen benachbarte Gemeinden ausgetragen. Nachdem junge fußballinteressierte Neukircher aus Krieg und Gefangenschaft zurückkehrten, kam nach und nach der Gedanke auf, auch in Neukirch einen Fußballverein zu gründen.
Chronik - eine Zeitreise
1947 fanden sich Idealisten zusammen, um im Wagnerstal Holz zu schlagen, welches dann als Tauschobjekt gegen Fußballschuhe verwendet wurde, da gegen Geld in dieser Zeit nur schwer solche Artikel zu bekommen waren. Oft dienten Holzschuhe als Fußballstiefel, da solche damals das gängigste Schuhwerk waren. Den entscheidenden Anstoß zur Vereinsgründung gab eine Skatrunde im Frühjahr 1948 mit Otto Weis, Alfred Rieder, Hubert Ganter Otto Rombach und Ernst Furtwängler. Otto Weis nahm diesen Gedanken begeistert auf und erwies sich in der Folge als Hauptinitiator.
Schon nach einem halben Jahr Spieltätigkeit sahen wir uns durch verschiedene Umstände genötigt, nach einem neuen Sportplatz Ausschau zu halten. In großzügiger Weise hat sich Karl Rombach (damaliger Rösslewirt) bereit erklärt, einen solchen auf der hinteren Rösslehöhe unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Leider konnte auch dieser Platz wegen Hanglage und schlechter Zufahrtsmöglichkeit nicht befriedigen, so dass der Vorschlag des damaligen Pächters Otto Nopper, einen Sportplatz auf der Vorderen Rösslehöhe herzurichten, aufgegriffen wurde. Nach umfangreichen Auffüll- und Planierarbeiten in Eigenleistung, konnte dieser 1952 für den Spielbetrieb genutzt werden. Auch dieser Platz wurde von der Familie Rombach kostenlos zur Verfügung gestellt.
Dem Verein war auch eine Ski-Abteilung angeschlossen, die insbesondere von Fritz Schleich aufgebaut und betreut wurde. Hier hat man sich unter einfachsten Bedingungen vor allem dem Langlauf gewidmet. Im Januar 1949 wurde Oskar Burgbacher sensationell Bezirksmeister und wenige Wochen später die Staffel der Sportfreunde in der Besetzung Max Weis, Herbert Hermann, Fritz Schleich und Oskar Burgbacher Schwarzwaldmeister.
1952 errang die 1. Mannschaft in der C-Klasse die Meisterschaft und schaffte damit den Aufstieg in die B-Klasse. Gleichzeitig wurde erstmals eine zweite Mannschaft zu den Verbandsspielen angemeldet. Auch einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte stellte die Errichtung einer Tribüne 1954 dar. Diese wurde vom SV Vöhrenbach für 200 DM erworben und erfüllte ihren Zweck bis ins Jahr 2002, trotz mancher Stürme, die in der Zwischenzeit über sie hinweg gingen. 1956 wurde der Sportplatz, wiederum in Eigenarbeit, mit einer Beleuchtungsanlage versehen, um auch an den langen Herbstabenden trainieren zu können.
Die Tatsache, dass die Einnahmen auf dem Sportplatz die anfallenden Unkosten des Spielbetriebes immer weniger deckten, das heißt der Ertrag sank und die Kosten stiegen, machte es erforderlich nach neuen Einnahmequellen zu suchen. Es wurde der nicht leichte Entschluss gefasst, ein Sporthaus mit Ausschank zu bauen. Dieses größte Vorhaben seit Vereinsgründung wurde1967 begonnen. Das fast ausschließlich in Eigenarbeit erbaute Sportheim wurde vom damaligen Vorstand Karl Rombach mit großer Energie in Angriff genommen und im Frühjahr 1968 fertiggestellt. Die Aufnahme von Fremdgeldern für dieses Projekt machte den Eintrag ins Vereinsregister notwendig, der im November 1967 vorgenommen wurde.
Durch Schenkung der ehemaligen Gemeinde Neukirch ging der Sportplatz 1971 in den Besitz des Vereines über. Der Platz, der früher zum Grundbesitz des Anwesens “Rössle” gehörte, wurde bereits 1964 von der Erbengemeinschaft Rombach der Gemeinde geschenkt. Dies geschah als Dank an die Bürger für die Mithilfe am Aufbau des durch den Krieg zerstörten Gasthofes Rössle. Ein weiteres großes Projekt war der notwendig gewordene Umbau des Sportplatzes 1972 unter der Führung des damaligen Vereinsvorsitzenden Franz Schirmaier. Vor allem der schlechte Zustand der Spielfläche, besonders bei anhaltenden Niederschlägen, machte es erforderlich, den Platz mit einer neuen Decke zu versehen und die entstandenen Unebenheiten auszugleichen.
Im Jubiläumsjahr 1973 hatte der Verein bereits 389 Mitglieder. Er unterhielt damals zwei aktive Mannschaften, zwei Jugendmannschaften, eine AH- Mannschaft sowie zwei Frauengymnastikgruppen und eine Mädchengruppe. Vom 22. bis 26. Juni feierten die Sportfreunde mit einem abwechslungsreichen Programm ihr Jubiläum. Neben dem Sportprogramm mit den Spielen Spfr. Neukirch – St. Märgen, FC Gütenbach – SC Gundelfingen und dem Hauptspiel FC Furtwangen – FC Gottmadingen, wurde im Festzelt ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm geboten.
Ein etwas schwieriger Weg führte zu dem im Eingliederungsvertrag mit der Stadt Furtwangen vereinbarten Bau einer Mehrzweckhalle im Stadtteil Neukirch. Als im August 1975 der Gemeinderat den schon beschlossenen Bau der Halle zurückstellte, schlugen in Neukirch die Wogen hoch. Leserbriefe und Stellungnahmen aller örtlicher Vereine, sowie von Bund und Land in Aussicht gestellte Zuschüsse bewirkten, dass das Projekt Mehrzweckhalle im Oktober erneut beraten und der Beschluss vom August mit großer Mehrheit wieder aufgehoben wurde.
Vom 21. bis 23. Juli 1978 feierten die Sportfreunde im kleineren Rahmen das 30-jährige Vereinsjubiläum. Die Veranstaltung wurde mit einem gut besuchten Jubiläumsabend eröffnet, welcher durch die Schwarzwälder Volkskapelle, die Sängerrunde Neukirch, das Vereinsballett und die Trampolingruppe des TV Villingen sehr abwechslungsreich gestaltet wurde. Der sportliche Bereich wurde durch das große und kleine Bregtalturnier geprägt, bei dem die Sportfreunde Neukirch als Pokalgewinner hervorgingen.
Die große Zahl an aktiven Spielern machte es für das Spieljahr 1980/81 erstmals möglich, eine dritte Mannschaft zu melden. Dies konnte jedoch nicht verhindern, dass die erste Mannschaft nach 29 Jahren Zugehörigkeit zur B-Klasse in die C-Klasse absteigen musste. Kurios war, dass die zweite und dritte Mannschaft in ihren Staffeln jeweils Meister wurden.
Vom 26. bis zum 31. Juli feierten die Sportfreunde das 40-jährige Vereinsjubiläum. Die Einleitung bildete ein Betriebsfußballturnier, bei dem die Firma Reiner als Sieger hervorging.
Ein Schock ging durch die Reihen der Sportfreunde, als in der Nacht vom 4. auf den 5. Januar 1989 das Sporthaus in Flammen aufging. Die vorhandenen Räumlichkeiten, einschließlich Dachraum, wurden so stark beschädigt, dass ein Abriss nicht verhindert werden konnte.
Das Jahr 1991 brachte für die Sportfreunde den bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Eine Serie von 13 gewonnenen Spielen in Folge, alle Spiele der Rückrunde wurden gewonnen, führte unter den Trainern Heinz Bärmann und Manfred Straub zur Meisterschaft in der Kreisliga A. Dieser erstmalige Aufstieg in die Bezirksliga wurde im Sporthaus, gemeinsam mit allen Fans, bei einer unvergesslichen Meisterschaftsfeier, gebührend gefeiert.
Anlässlich des Aufstieges in die Landesliga wurde die 1. Mannschaft im Februar 1993 vom ehemaligen Fußballkameraden Rainer Frohreich zum Vorzugspreis nach Königslutter ins Trainingslager eingeladen. Im Hotel Königshof durften sie sich einige Tage von seiner Gastfreundschaft verwöhnen lassen und alle Annehmlichkeiten des Hauses genießen, so dass die Trainingseinheiten gut verkraftet wurden.
Im Januar 1995 wurde unsere Mannschaft erneut ins Hotel Königshof eingeladen, um an einem Hallenturnier teilzunehmen, welches aus Anlass des 20 jährigen Bestehens seines Hotels, von Rainer Frohreich veranstaltet wurde. Bei diesem Turnier belegten die Sportfreunde, an dem auch Mannschaften wie der Vfl Wolfsburg, Eintracht Braunschweig und Rotor Wolgograd teilnahmen, den 7. Platz.
Über Jahre hinweg haben uns Probleme mit einem Sportplatzanlieger begleitet. Spannungen wegen Staubbelästigungen, Lärm und auf das Nachbargrundstück fallende Bälle endeten schließlich in einem Prozess, der sich von 1987 bis 1995 hinzog. Ein vom TÜV erstelltes Gutachten, sowie ein Ortstermin der Richter vom Oberlandesgericht Freiburg führte dazu, dass der Sportverein in wesentlichen Punkten entlastet wurde.
Die anhaltenden Probleme mit einem Sportplatzanlieger und die Tatsache, dass die vorhandene Sportanlage nur noch bedingt die Voraussetzungen für einen reellen Spielbetrieb erfüllt, führten dazu, dass man eine neue zeitgemäße Lösung suchte. Bei Gemeinden und Vereinen, die in neuerer Zeit Sportplätze bauten, versuchte man sachdienliche Informationen zu bekommen, um für den Verein die bestmögliche Lösung zu bekommen.
Nachdem wir in den zurückliegenden Jahren immer wieder von herausragenden sportlichen Erfolgen reden konnten, sollte das Spieljahr 1995/96 einen neuen sportlichen Höhepunkt bringen. Unter dem Trainergespann Arnold Klausmann und Thomas Riesle wurde die 1. Mannschaft zum ersten mal in der Vereinsgeschichte Meister in der Bezirksliga Schwarzwald und hat dadurch den direkten Aufstieg in die Landesliga geschafft.
1997 wechselte die Damenmannschaft vom FC 07 Furtwangen zu den Sportfreunden über. Die Damenmannschaft, mit Klaus Waldvogel als Trainer, der fünf Neukircher Spielerinnen angehörten, hat sich reibungslos eingelebt und ist zu einem festen Bestandteil des Vereins geworden. Mittlerweile gibt es drei Mädchenmannschaften, mit denen bereits vielversprechende Erfolge erzielt wurden.
Bei jedem Sportverein bereitet es gewisse Schwierigkeiten die Sportkleidung zu waschen. Dies besonders dann, wenn die Spieler die Trikots mit nach Hause nehmen mussten. Ist ein Spieler ausgefallen, war es unter Umständen ein Problem, das betreffende Trikot für den Ersatzspieler zur Verfügung zu haben. Aus diesem Grund versuchte man jemanden zu finden, der bereit war die Mannschaftstrikots zu reinigen und spielbereit zu halten.
Wie alle wissen, ist für jedes Spiel auch ein Schiedsrichter erforderlich. Dies hat zur Folge, dass jeder Verein, entsprechend der aktiven gemeldeten Mannschaften, Schiedsrichter zu stellen hat. Darin hatten die Sportfreunde immer etwas Probleme.
1998 konnte am letzten Spieltag der Klassenerhalt in der Landesliga gesichert werden und die Mannschaft feierte gemeinsam mit dem Vize-Meister Welschingen-Binningen. Nach der Feier zeltete die Mannschaft direkt neben dem Fußballplatz in Welschingen und verbrachte viele feucht-fröhliche Stunden. In diesem Jahr konnten die Sportfreunde außerdem ihr 50-jähriges Jubiläum feiern.
Auf dieses an Höhepunkten reich gespickte Jahr folgte 1999 das erste Hundeschlittenrennen, dass gemeinsam mit der Skizunft Brend und dem Schlittenhundeverein ausgeführt wurde. Die Veranstaltung wurde bei wunderbarem Wetter und zahlreichen Zuschauern ein großer Erfolg und wurde im Jahr 2000 bei schlechterem Wetter wiederholt. Trotzdem kamen die Zuschauer wieder und erfreuten sich an den wunderschönen Tieren.
Aus sportlicher Sicht musste im Jahr 1999 dann jedoch leider der Abstieg in die Bezirksliga hingenommen werden. Doch Zeit zum Trauern blieb nicht, da wir auch in der Bezirksliga hart kämpfen mussten und im Jahr 2001 den weiteren Abstieg in die Kreisliga A nicht verhindern konnten. Nach vielen Jahren Bezirksliga bzw. Landesliga sahen sich die Sportfreunde nun in der zweituntersten Klasse wieder. Doch die Sportfreunde Neukirch sollten hier nicht lange verweilen.
Nach jahrelanger Planung, vielen Aktivitäten und einer riesigen Eigenleistung war es 2002 soweit. Ein großer Traum der Sportfreunde ging in Erfüllung. Der neue Rasenplatz unterhalb der Schwarzwaldhalle konnte eingeweiht werden. Dies war nur dank dem Förderverein Sportanlagen Neukirch, der zuerst unter Rainer Jung und dann unter Gerhard Weis großartige Vorarbeit geleistet hatte, und den treibenden Kräften der Vorstandschaft mit Günter Weis und Roland Bartle, überhaupt möglich.
Trainer Walter Straub gelang es mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten zwei schlagkräftige Teams zu formen. Erste und zweite Mannschaft wurden in ihren Ligen Meister und stiegen direkt in die Bezirksliga bzw. Kreisliga A Staffel III auf. Diesen grandiosen Erfolg feierte die Erste am vorletzten Spieltag in Schonach und die Zweite machte es am letzten Spieltag daheim gegen Vöhrenbach nach.
Im Sommer 2006 fand das Bezirkspokalfinale während dem Sportfest auf dem Rasenplatz in Neukirch statt. Die Gelb-Schwarzen empfingen auf eigenem Geläuf den FC Unterkirnach. Der Heimvorteil beflügelte die Mannschaft um Trainer Georg Kienzler, welche schnell mit 3:0 führte. Mehrere gefrustete Gästespieler wurden vom Schiedsrichter im Laufe der Partie vom Feld verwiesen, woraufhin die Partie kurz vor Schluss von Seiten des FCU abgebrochen wurde. Der Pokalfeier tat dies keinen Abbruch. Die Sportfreunde errangen zum dritten Mal den Bezirkspokal. Einige Tage nach dem Pokalsieg fand dann das Generationenspiel statt. Die damals aktuelle erste Mannschaft spielte gegen die Landesliga-Elf der Neunziger Jahre. Schiedsrichter war Rudi Kleiser.
Gemeinsam mit der TTG Furtwangen-Schönenbach veranstalteten die Sportfreunde das WM-Dorf im Postkraftwagenhof. Alle WM-Spiele der deutschen Mannschaft wurden im WM-Dorf auf einer Großbildleinwand und mehreren Fernsehern übertragen. Die Fanmeile mitten in Furtwangen wurde bei jedem Spiel von den Fans der Nationalmannschaft gestürmt. Die Emotionen beim Elfmeterschießen gegen Argentinien oder auch bei der Niederlage gegen den späteren Weltmeister Italien bleiben für Besucher und Organisatoren bis heute unvergessen!
Im Jahr 2007 reifte der Entschluss, gemeinsam mit dem FC 04 Gütenbach die Hartplätze der beiden Vereine in moderne Kunstrasenplätze umzubauen. In gemeinsamen Arbeitsgruppen wurden technische Bedingungen, Auswahl der ausführenden Firmen und auch die Sponsorensuche in einem überaus gelungenem Gemeinschaftsprojekt gestemmt.
Parallel zum Kunstrasenbau wurden in der Schwarzwaldhalle eine grandiose Musicalveranstaltung durchgeführt. Initiator Martin Dorer konnte neben den Stargästen Sabrina Weckerlin und Patrick Stanke zahlreiche regionale Künstler verpflichten. Alle Vorstellungen waren restlos ausverkauft und das Publikum war Abend für Abend begeistert. Sowohl die Musicalreihe als auch das WM-Dorf machten die Finanzierung des Kunstrasenbaus erst möglich.
Von der Idee bis zur Verwirklichung von unserem Traum verging gerade ein Jahr! 11000 qm Hartplatz wurden im Bregtal plötzlich grün. Im September 2008 wurden kurz nacheinander die Plätze in Neukirch und Gütenbach eingewiehen. Neben dem neuen Hauptspielfeld wurde in Neukirch eines von 1000 DFB-Minispielfeldern errichtet. Die Sportfreunde bekamen den Zuschlag vor allem durch die Stellung als Aushängeschild im Mädchen- und Frauenfussball im Schwarzwald. Beim Eröffnungsspiel gegen den direkten Konkurrenten um die Meisterschaft, den SV Buchenberg, siegte unsere erste Mannschaft mit 2:0.
Beflügelt durch das neue Geläuf in Neukirch entstand in den Jahren 2008 und 2009 eine große Euphorie im Lager der Gelb-Schwarzen. Gekrönt wurde diese Saison mit dem doppelten Meistertitel der Herrenteams und dem Klassenerhalt der Damenmannschaft in der Verbandsliga.
Nach dem erneuten Abstieg 2011 fasste das Herrenteam in der Kreisliga A neuen Mut und ging mit Coach Steffen Dotter das Unternehmen Wiederaufstieg an. Dieses Unternehmen gelang: Nach einer spannenden Saison erreichten die Sportfreunde die Aufstiegsspiele gegen den SV Saig. Beim Hinspiel in Saig gewann die Mannschaft um Interimstrainer Guido Schwörer mit 3:0 und begeisterte die zahlreichen Zuschauer in einem denkwürdigen Spiel. Die Basis für den Aufstieg war gelegt. Im Rückspiel in Neukirch boten beide Mannschaften ein Offensivspektakel. Der SV Saig musste früh treffen und ging folglich volles Risiko. Unserer Mannschaft eröffnete dies einige Räume und Konterchancen. Das Ergebnis des Rückspiels lautete am Ende 7:5, das Gesamtergebnis der Relegation somit 10:5 für die Sportfreunde. Die Rückkehr ins Bezirksoberhaus war geschafft.
Die Sportfreunde blieben sich jedoch leider treu und waren nur kurz zu Gast in der Bezirksliga. Nach dem Abstieg zeichnete sich in der Mannschaft ein Umbruch ab. Die Vereinsführung setzte jedoch weiterhin konsequent auf den Weg, der schon seit über 70 Jahre erfolgreich ist: Die eigenen jungen Spieler erhalten das Vertrauen der Vorstandschaft und werden konsequent gefördert. Dieser Weg, auf den wir im Verein sehr stolz sind, hat uns in den letzten Jahren im Abstiegskampf sehr gefordert. Trotzdem musste noch nie der Gang zurück in die Kreisliga B angetreten werden. In den Jahren 2017, 2018 und 2019 konnte jeweils an den letzten Spieltagen, einmal sogar in der allerletzten Minute der Saison der Klassenerhalt gefeiert werden.
Zur aktuellen Saison melden wir 15 Mannschaften zum Spielbetrieb an, haben sieben Breitensportgruppen und drei kulturelle Gruppen. Wir zählen 850 Mitglieder und sind froh um jeden einzelnen, der uns auf unserem Weg unterstützt.
Lasst uns zusammen an dieser Geschichte weiterschreiben!
Gehen wir es an! Auch die nächsten 72 Jahre.